Zukunftsfähige Entwicklungen aller Ortsteile
Ziel der Dorf- und Ortsentwicklung sind lebendige und zukunftsfähige Dörfer und Ortsteile. Erscheinungsbild und infrastrukturelle Ausstattung der Dörfer sind wichtige Faktoren für die Lebensqualität im ländlichen Raum. Wirtschaftliche, demografische und sozio-kulturelle Veränderungen stellen die Dörfer und die dort lebenden Menschen vor große Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass die Orte sich stetig an aktuelle Entwicklungen anpassen und eine Vision für die Zukunft entwickeln. Dorf-oder Ortsentwicklungskonzepte können geeignete Instrumente zur Schaffung lebendiger und zukünftiger Dörfer und Ortsteile sein.
Ein Dorf- oder Ortsentwicklungskonzept beschäftigt sich mit unterschiedlichen, den Ort betreffenden Themen (integrierter Ansatz). Dabei handelt es sich um ein von Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Verwaltung gemeinschaftlich entwickeltes und getragenes Konzept. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in Handlungsempfehlungen für die örtliche Politik. Ein Entwicklungskonzept soll kein statisches Instrument sein, sondern soll stetig weiter entwickelt, ergänzt und an sich verändernde Rahmenbedingungen und Vorstellungen angepasst werden.
Je nach Größe des Untersuchungsgebiets oder Förderprogramm unterscheidet man zwischen integrierten Stadtentwicklungskonzepten (ISEKs), Ortsentwicklungskonzepten oder Dorfentwicklungskonzepten.
LEADER-Region 9plus im Kreis Warendorf
Mit dem Programm "LEADER" (Netzwerk ländlicher Raum) fördert die Europäische Union regionale und lokale Projekte, damit sich ländliche Gemeinden auf wirtschaftlichem, kulturellem und sozialem Gebiet positiv weiterentwickeln. Ein wesentlicher Grundsatz der Arbeit mit LEADER ist die Beteiligung aller maßgeblichen Akteure und die Verbesserung von regionalen Kooperationen.
Zu der LEADER-Region gehören die Städte und Gemeinden Beelen, Drensteinfurt, Ennigerloh, Everswinkel, Oelde, Ostbevern, Sassenberg und Sendenhorst sowie die Stadt Warendorf .
In der Förderphase 2023-2027 profitiert die LEADER-Region 9Plus von Fördermitteln in Höhe von 3,1 Mio. €. Diese finanzielle Unterstützung kommt den neun Kommunen zugute und ermöglicht die Realisierung innovativer, zukunftsorientierter und vorzugsweise regional verankerter Projekte.
Projekte in der Region können von einer Förderquote von bis zu 70% profitieren. Eine wichtige Voraussetzung für die Inanspruchnahme der LEADER-Förderung ist, dass das Projekt mindestens einem der vier Handlungsfelder der Regionalen Entwicklungsstrategie zugeordnet werden kann.
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