Rohbau eines Gebäudes in Warendorf

Baugebiet In de Brinke

Baugebiet "In de Brinke" in Warendorf

Bebauungsplan "In de Brinke" eingepasst in das Luftbild


Am nordwestlichen Rand der Kernstadt entsteht derzeit das größte Neubaugebiet. Warendorfs.
Dort werden in den nächsten Jahren bis zu 500 Wohneinheiten entstehen. 

Von den 170 Baugrundstücken wurden 65 von der Stadt Warendorf selbst zur Bebauung mit Einfamilien- und Doppelhäusern vermarktet. Der Kaufpreis wurde vom Rat der Stadt Warendorf auf 265 Euro pro Quadratmeter festgelegt.

Am 1. Mai 2020 begann das erste Bewerbungsverfahren zum Verkauf von 21 Grundstücken im ersten Bauabschnitt. Dabei werden verschiedene Kriterien abgefragt. Bevorzugt werden insbesondere Bewerber mit Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen im selben Haushalt, mit bisherigen Wohnsitz Warendorf, die noch kein eigenes Wohneigentum besitzen, die sich ehrenamtlich engagieren. 

Zukunftsweisend ist die besondere Form der Energieversorgung für diesen neuen Teil der Stadt: Die Stadtwerke Warendorf GmbH schafft auf den 20 Hektar ein Kaltwärmenetz, welches das Gebiet mit einer fast 100%-klimaneutralen Energie versorgt. Das innovative, vom Bund geförderte Projekt macht Erdwärme aus etwa 150 Metern Tiefe nutzbar, die mit entsprechenden Umwandlern sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen der Häuser genutzt werden kann.

Im Frühjahr 2021 wurde mit dem Bau der ersten Häuser im 1.Bauabschnitt begonnen. 

Am 26.05.2021 begann das Bewerbungsverfahren für den Verkauf der restlichen 47 Baugrundstücke aus städtischer Hand im nördlichen Bereich (Bauabschnitte 3-5) und wurde am 31.07.2021 abgeschlossen.

  • Klimaneutrales Nahwärmenetz

    Mit der Erschließung des Baugebietes „In de Brinke“ startet in Warendorf ein Leuchtturmprojekt von bundesweiter Bedeutung für eine innovative und klimaneutrale Nahwärmeversorgung.

    Die Energie zur Wärmeversorgung der Gebäude im Baugebiet wird über eine Vielzahl von Tiefenbohrungen mit bis zu 150m Tiefe sowie einem ca. 5 km langen Grabenkollektor über Sonden gewonnen. Die Erdwärme wird dann in Technikzentralen zusammengeführt und durch ein unterirdisches Rohrleitungssystem direkt zu den Häusern transportiert.

    Die energetische Versorgung der Wohnhäuser erfolgt somit mit Wärmeenergie, die aus der Umwelt in unmittelbarer Nähe des Gebietes gewonnen wird - ortsnah und regenerativ. Die Bodentemperatur ist in dieser Tiefe von 150m das ganze Jahr über gleichbleibend. Das Nahwärmenetz nutzt geringe Temperaturen und die Umweltenergie Erdwärme, um klimaschonend Wärme zu erzeugen. Wegen der niedrigen Temperaturen in dem Versorgungsnetz (unter 20°C) spricht man von einem "Kalten Nahwärmenetz". Dies hat vor allem in der kalten Jahreszeit den Vorteil, nur sehr wenig Wärme über die Leitungen zu verlieren.

    In den Häusern sorgen dann Wärmepumpen für die gewünschten Temperaturen des Wassers und der Raumwärme. Für den Betrieb der Wärmepumpen in den Häusern wie auch für die weiteren Pumpen und sonstigen Anlagen in dem Versorgungssystem wird Ökostrom eingesetzt.
    Die Wärmeversorgung ist somit fast 100% klimaneutral.

    Das Einzigartige an diesem System ist: Nicht nur Heizen, auch Kühlen der Gebäude in der warmen Jahreszeit wird angeboten.

    Jeder Grundstückserwerber hat neben dem Kaufpreis einen Baukostenzuschuss für dieses Nahwärmenetz zu entrichten (11.110,- € bei einer Anschlussleistung bis 5,5 kW). Darüber werden die anfänglichen Investitionskosten für das Versorgungssystem unter Einbeziehung einer staatlichen Förderung gesichert. Jedes Grundstück hat so einen Anschluss an das Nahwärmenetz.
    Es ist aber nicht verpflichtend, diesen Anschluss zu nutzen. Der Erwerber kann selbst über etwaige Alternativen der Versorgung und des Energiebezugs entscheiden. Ein Anschluss an das klimaneutrale Nahwärmenetz bietet aber hohe Versorgungssicherheit sowie stabile und günstige Preise. 

    Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten zum zukunftsweisenden Energiekonzept "kalte Nahwärme" finden Sie auf den Internetseiten der Stadtwerke Warendorf.

  • Finanzierung und Beratung

    Den Kauf eines Grundstücks mit dem anschließenden Bau eines Eigenheims tätigen die meisten Bauwilligen nur einmal, zumindest ist es irgendwann das erste Mal. Die thematisch sortierte Zusammenstellung häufiger Fragen und Antworten zum Baugebiet "In de Brinke" soll den Einstieg erleichtern.

    Für weitere Auskünfte stehen die nachfolgenden Kontaktmöglichkeiten zur Verfügung:

    Grundstücksvergabe 
     

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    Klimaschutz / Energie / Förderungen

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    Auskunft zum Bauantrag 

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