Nachhaltigkeit

KEEN Westfalen ist ein Netzwerk zur Verknüpfung der kommunalen Verwaltungen in der Region. Ziel der regelmäßigen Netzwerktreffen ist es, voneinander und miteinander zu lernen sowie von wissensfortschritten und Expertisen Einzelner zu profitieren. Federführend und fachlich unterstützend wird das Netzwerk durch die B.A.U.M. Consult GmbH und das Ökozentrum NRW aus Hamm organisiert.

Die Warendorfer Stadtverwaltung ist seit 2003 Teil des Netzwerkes und konnte bereits in vielen Einzelprojekten von der Mitgliedschaft profitieren und ihre Erfahrungen mit den anderen Akteuren teilen.

Weitere Informationen zum KEEN finden Sie unter:
www.keen-westfalen.de

Der "European Energy Award" ist ein Analysewerkzeug, das den Kommunen hilft, Defizite im Bereich des Klimaschutzes ihrer Stadt zu erkennen und Verbesserungsstrategien zu entwickeln. Der EEA ist Sachgebiets- und Dezernats- übergreifend.

Nach zweimaliger Zertifizierung mit dem Status "SILBER" wurde die Stadt Warendorf am 28.10.2021 bei einer feierlichen Veranstaltung in Neuss mit "GOLD" ausgezeichnet. Dieser höchste Status wird Kommunen verliehen, die mindestens 75% der Klimaschutzanforderungen an Kommunen in den Teilnehmerländern des eea erfüllen. Warendorf darf sich nun  "eea-Goldkommune" nennen.

Weitere Informationen zum EEA finden Sie unter:
 European Energy Award: Home (european-energy-award.de)

Die Stadt Warendorf baut die installierte PV-Leistung auf den Dachflächen der städtischen Liegenschaften sukzessive aus. Zum einen werden die Anlagen auf allen Neubauten und Erweiterungen installiert, zum anderen werden auch Bestandsgebäude mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern ausgestattet. So können der Netzbezug und die damit einhergehende Belastung des Netzes reduziert werden. 

Die Beschaffung von Strom und Gas für die städtischen Gebäude und Liegenschaften wird über das Hochbauamt der Stadtverwaltung Warendorf abgewickelt. Im Zeichen der Nachhaltigkeit und zur Erreichung der intern und extern gesteckten Ziele bezüglich der Treibhausgasneutralität bis 2030, wird der notwendige Strom der Liegenschaften zu  100% aus erneuerbaren Energien, entsprechend §3 Nr. 21 EEG 2021, bezogen.

Auf Grund mangelnder Alternativen werden zur Wärme- und Warmwasserversorgung in den städtischen Liegenschaften derzeit jährlich rund 11.000 MWh Erdgas bezogen. Neben den ökonomischen Anforderungen werden hier, insbesondere vor dem Hintergrund derzeit herrschender Konflikte, auch gesellschaftlich und ethisch tolerierbare Anforderungen an unsere Lieferanten gestellt. Der Wechsel hin zu nachhaltigen Wärmeerzeugungsanlagen erfolgt sukzessive bei Neubauten und Umbauten. Ferner handelt auch die Stadtverwaltung im Rahmen der zu erstellenden kommunalen Wärmeplanung und hat ein großes Interesse an der Anbindung an das geplante Fernwärmenetz der Stadtwerke Warendorf.

Neben den gasbetriebenen Heizkesseln rücken Alternativen wie Wärmepumpen, Pelletkesselanlagen sowie Nah- und Fernwärmelösungen (aus erneuerbaren Energien) immer mehr in den Fokus. Zur Erreichung des selbst gesteckten Ziels zur Treibhausgasneutralität bis 2030, werden bereits jetzt in der Regel ausschließlich nachhaltige Lösungen zur Erwärmung der Gebäude verbaut. Die bestehenden Gaskesselanlagen werden sukzessive zurückgebaut und unter Beachtung der kommunalen Wärmeplanung durch Alternativprodukte ersetzt. Hierbei spielt insbesondere an den großen Schulstandorten der Kreisstadt das geplante Fernwärmenetz der Stadtwerke Warendorf eine Schlüsselrolle.

Das durch die Westerholtsche Wärmekraft GbR errichtete Nahwärmenetz, versorgt schon jetzt die städtischen Standorte rund um die Freckenhorster Everwordschule mit nachhaltig erzeugter Wärmeenergie.