Am 15. November 1974 hat der damalige Verteidigungsminister Georg Leber den Grundstein für die Sportschule der Bundeswehr in Warendorf gelegt. 50 Jahre danach ziehen die Stadt Warendorf und die Führung der Sportschule überaus positives Fazit zum Jubiläum.
Die Sportschule der Bundeswehr wurde am 5. Februar 1957 in Sonthofen im Allgäu aufgestellt und war dort beheimatet, bis sie im Jahr 1978 an ihren heutigen Standort, nach Warendorf verlegt wurde. Auf dem Gelände der ehemaligen Wehrkreis-Reit- und Fahrschule entstand seit der Grundsteinlegung durch den damaligen Verteidigungsminister Georg Leber am 15. November 1974, die „neue“ Sportschule der Bundeswehr.
Nach vier Jahren Bauzeit konnte der erste Lehrgang in einer der modernsten und größten zusammenhängenden Sportanlagen Deutschlands durchgeführt werden. Am 6. Juli 2017 wurde die Kaserne in Warendorf dann auch nach ihrem Grundsteinleger in Georg-Leber-Kaserne benannt. Eine Außenstelle der Sportschule ist bis heute in Sonthofen geblieben.
Aus der ehemaligen Wehrkreis-Reit- und Fahrschule VI, in der es ausschließlich ums Thema Pferd geht, wurde durch den Umbau so viel mehr.
„Tausende Warendorferinnen und Warendorfer haben hier in einem olympiareifen Schwimmbecken ihre Bahnen gezogen, in einer der vielen Hallen oder im Stadion Fußball gespielt oder konnten die moderne Leichtathletik-Halle nutzen. Die Sportschule ist in Summe eine einzigartige Infrastruktur, die sich eine Kommune unserer Größenordnung alleine niemals hätte leisten können“, so Bürgermeister Peter Horstmann. „Daneben profitieren wir als Stadt von der nicht nur bundesweiten Aufmerksamkeit, die die Sportschule etwa durch die Miltärweltmeisterschaften auf Warendorf lenkt. Die Sportschule war und ist ein wahrer Glücksfall für unsere Stadt und ihre Einwohner.“
„Besonders stolz sind wir auf die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Warendorf, den örtlichen Vereinen und der Bevölkerung.“, ergänzt Oberst Rüdiger Jorasch, seit August 2021 Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr. „Dieses Miteinander ist nicht nur ein Zeichen für die gute Partnerschaft zwischen Bundeswehr und Zivilgesellschaft, sondern auch ein wichtiger Beitrag für unser tägliches Wirken hier vor Ort und ein solides Fundament für die Herausforderungen, die zukünftig Polizei, Feuerwehr, THW, Deutsches Rotes Kreuz und alle weiteren zivilen Hilfsorganisationen gemeinsam mit den Streitkräften bewältigen werden.“