Luftaufnahme der Warendorfer Altstadt

Polnischer Vizekonsul besucht Kriegsgräberfeld


Nach der Umgestaltung des polnischen Kriegsgräberfeldes ist jetzt auch der polnische Vizekonsul Jan Krzymowski aus dem polnischen Generalkonsulat in Köln dorthin gekommen. An Allerheiligen war der Konsul im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin Doris Kaiser und einiger Vertreter der polnischen Community auf dem Friedhof an der Breiten Straße und brachte seinen Dank für die Wiederherstellung der polnischen Gedenksteine zum Ausdruck. Damit gelänge es, dass die Erinnerung an dieses dunkle Kapitel der deutsch-polnischen Geschichte wachgehalten wird.

Vizekonsul Jan Krzymowski bedankte sich ausdrücklich bei allen Anwesenden und lobte das Engagement: „Sie sind es, die nicht nur die Erinnerung an die Opfer wachhalten, sondern auch die deutsch-polnische Versöhnung voranbringen.“

Alle Grabdenkmäler hatten einen erheblichen Algenbewuchs aufgewiesen. Bei den umgestürzten und gebrochenen Denkmälern wuchs Efeu in die Ritzen und erzeugte so zusammen mit eindringendem Wasser einen erhöhten Druck, der die Steine weiter zerstört. Eindringendes Regenwasser und anschließender Frostsprengung führten teilweise zum Anbruch der Steine und weiterer Verlust drohte.

Die Gedenksteine waren daraufhin im Frühjahr gereinigt worden, die Inschriften sind ausgestrichen und die Risse verschlossen worden. Nach Abschluss der Arbeiten war das Grabfeld auch neu bepflanzt. Die Maßnahme erfolgte mit finanzieller Unterstützung der Bezirksregierung Münster.

Die Kriegsgräberstätten der Stadt Warendorf sind auf dem in den 1880er Jahren gegründeten städtischen Friedhof an der Breiten Straße zusammengefasst. Auf unterschiedlich großen Parzellen wird den polnischen, sowjetischen und deutschen Kriegstoten gedacht.