Aktuell sind die Arbeiten des Projektes „Neue Ems“ im innerstädtischen Bereich gestartet. Begonnen wird mit dem Abschnitt „Ems-West“ welchen die Stadt Warendorf für das Land Nordrhein-Westfalen umsetzt. Baubeginn ist im Bereich der neuen Brücke für die Stadtstraße Nord. Dort werden zur Vorbereitung der ab 2025 vorgesehenen großräumigen Arbeiten in der südlichen und nördlichen Emsaue Oberbodenarbeiten sowie die Herstellung von Baustraßen durchgeführt.
Die abgetragenen Oberböden werden zur Überdeckung der „Altablagerung Velsen“ verwendet, die ca. 1,5 km vom „Milter Kreisel“ in Richtung Milte entfernt liegt. Ziel ist es, dort eine durchwurzelbare Bodenschicht mit einer Mächtigkeit von mehr als 60 cm zu schaffen, die frei von Fremd- und Störstoffen ist.
Durch den Abtrag der Oberböden im ersten Baustellenbereich der „Neuen Ems West“ sind die Unterböden erreichbar, die dann später z.B. für die Dämme der Stadtstraße Nord benötigt werden.
In Zahlen heißt das, dass ca. 9.000 m³ Oberboden aus der nördlichen Aue sowie ca. 600 m³ aus der südlichen Aue ausgebaut, und in ca. 1.400 Fahrten nach Velsen transportiert und dort lagenweise auf einer ca. 2,2 ha großen Fläche wieder eingebaut werden.
Das Bodenmaterial ist für eine spätere landwirtschaftliche Nutzung geeignet.
Zur Abwicklung der Transporte werden 300 m Baustraße in örtlicher Bauweise (aus Schotter oder Asphalt) sowie 1260 m mobile Baustraßen mit Stahlplatten angelegt. Die Baustraßen werden so angelegt, dass sie auch im weiteren Projektfortschritt genutzt werden können.
Es wird angestrebt, die jetzt begonnenen Arbeiten bis Ende des Jahres abzuschließen. Bei den Arbeiten handelt es sich um vorbereitende Arbeiten für die ab 2025 geplanten wasserbaulichen Maßnahmen. Der offizielle Startschuss der Kernmaßnahme „Neue Ems West“ und damit für das Gesamtprojekt wird dann erfolgen.