Die anlassbezogene Unfallkommission der Stadt Warendorf hat Ende des Jahres getagt und wichtige Entscheidungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit getroffen. Im Mittelpunkt standen die drei Kreuzungsbereiche der Blumenstraße mit der Bahnhofstraße, mit der Zumlohstraße und mit der Von-Ketteler-Straße und die Verkehrsführung der Radfahrenden zwischen diesen Knotenpunkten.
Die geplanten Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Übersichtlichkeit an den Kreuzungen zu erhöhen und Konfliktsituationen zwischen Radfahrern und Kraftfahrzeugen zu reduzieren. Die Knotenpunkte sind vor allem in den werktäglichen Spitzenstunden komplex und insbesondere für ortsunkundige Personen oft schwer einsehbar. Durch die Eröffnung des Lidls hat sich die Situation vor Ort weiter zugespitzt. Die Verkehrsführung für Radfahrende wird daher in diesen Abschnitten aktuell angepasst.
Konkret wird im Bereich der Unterführung der Blumenstraße Höhe Gymnasium Laurentianum eine Umlaufsperre eingerichtet. Der Radverkehr soll nicht mehr hinter dem Lärmschutzwall in Richtung Bahnhofstraße führen, um die Knotenpunkte mit der Zumlohstraße und der Bahnhofstraße zu entlasten. Stattdessen werden Radfahrende vom Gymnasium Laurentianum kommend über die Kreuzung Fahrradstraße/Blumenstraße geführt, um von dort auf der rechten Fahrbahnseite in Richtung Bahnübergang zu fahren.
Das führt auch zu verändertem Verkehr an den Kreuzungen Blumenstraße/Zumlohstraße und Blumenstraße/Bahnhofstraße. Vom Trinkgut kommende Autofahrer müssen nicht mehr mit Radverkehr aus beiden Richtungen rechnen, das gleiche gilt für Autofahrer, die vom Lidl auf die Blumenstraße abbiegen wollen.
Zusätzlich werden an dieser Kreuzung Stoppschilder für den Autoverkehr aus beiden Richtungen der Bahnhofstraße errichtet und Haltebalken aufgetragen.
Die Verkehrszeichen werden in diesen Tagen angepasst, dementsprechend auch die Fahrbahnmarkierungen. Ziel ist es, den Radverkehr in diesem stark frequentierten Bereich sicherer zu gestalten.
Die anlassbezogene Unfallkommission kommt zusammen, wenn an einer Örtlichkeit mehrere gleichgelagerte Unfälle desselben Typs polizeilich registriert wurden.
Die Kommission besteht aus den jeweiligen Fachleuten der Straßenverkehrsbehörde, der Kreispolizeibehörde, dem Amt für Tiefbau und Mobilität als Straßenbaulastträger, außerdem aus Vertretern des Kreises und der Bezirksregierung Münster. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Unfallgeschehen werden die Örtlichkeiten analysierten und mithilfe der Straßenverkehrsordnung Verbesserungsmöglichkeiten hierzu gefunden.