Ortsteile
Warendorf
Von der Hansestadt zur Hauptstadt des Pferdes
Die Kernstadt Warendorf kann auf eine über 1200-jährige Geschichte zurückblicken, welche die einstmals kleine Siedlung an der Ems zunächst zu einer wichtigen Hansestadt und dann zur Hauptstadt des Pferdes werden ließ. Streift man durch die vielen mittelalterlichen Straßen und Gässchen Warendorfs, so fühlt man sich mancherorts in der Zeit zurückversetzt. Gut erhalten sind etliche Bauwerke aus den verschiedenen Epochen der Geschichte. Die Häuser rund um den Marktplatz sind Relikte aus unterschiedlichen historischen Zeiten, allesamt gut erhalten und modern genutzt. Genau diese Kombination aus Alt und Neu, aus historisch und modern, macht Warendorf so sehens- und lebenswert.
Vom Sattel in den Sattel
Gut erkunden lässt sich Warendorf mit dem Fahrrad, mit dem Besucherinnen und Besucher sowie Einheimische gern die „Pättkes“ und ausgedehnten Fahrradwege in und um Warendorf erkunden.
Vom Fahrradsattel in den Reitsattel ist es in Warendorf nur ein kurzer Weg. Mit der Eröffnung des Nordrhein-westfälischen Landgestüts im Jahre1826 durch Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. wurde der Grundstein für die Verbundenheit der Warendorfer Bevölkerung zu den Pferden gelegt. Im Laufe der Zeit siedelten sich auch andere entscheidende Institutionen des Pferdesports an, das Deutsche Olympiadekomitee für Reiterei (DOKR) und die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN). Diese bescheren Warendorf auch eine Vielzahl erstklassiger Reitsportveranstaltungen, wie die Hengstparaden des Landgestüts oder die Bundeschampionate.Veranstaltungen mit Tradition
Veranstaltungen mit Tradition gibt es im prall gefüllten Veranstaltungskalender der Stadt Warendorf Jahr um Jahr zu bestaunen. Die Feierlichkeiten zu Maria Himmelfahrt sind in der Emsstadt wohl einmalig. Mit einer stimmungsvollen Illumination der historischen Altstadt und mit neun beleuchteten Bögen wird seit dem 18. Jahrhundert der heiligen Maria gehuldigt. Der Fettmarkt, eine Mischung aus Landmaschinen-, Vieh- und Krammarkt findet seit über 350 Jahren in Warendorf statt.
Einen-Müssingen
Das Golddorf
Westlich von Warendorf liegt das mehrfach ausgezeichnete Golddorf Einen. Direkt an der Ems gelegen, bietet es zahllose Möglichkeiten für Touren mit dem Rad oder Pferd. Schon von weitem ist die auf einer kleinen Anhöhe stehende Pfarrkirche St. Bartholomäus zu sehen, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde.
Gründung und Entwicklung
Die Gründung des Ortes ist auf den Haupthof des Stiftes Metelen zurückzuführen. In Einen wie auch in Müssingen hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine Gemeinde entwickelt, die zeigt, wie sich Tradition und Wandel erfolgreich in der Gemeindeplanung vereinen lassen. Dies wird vor allem an der Ausweisung neuer Baugebiete und der geplanten Verlagerung des Bahnhaltepunktes Raestrup nach Einen-Müssingen deutlich. Gleichzeitig ist auch "Naturschutz" immer ein Thema, wie die Renaturierung der Ems bei Einen verdeutlicht.
Freckenhorst
Großer Ortsteil mit vielen Facetten
Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 besaß Freckenhorst eigene Stadtrechte. Es ist mit seinen 7.650 Einwohnerinnen und Einwohner der größte Ortsteil Warendorfs und besitzt eine umfassende Infrastruktur.
Die bedeutensten Sehenswürdigkeiten sind die Stiftskirche St. Bonifatius, das Freckenhorster Kreuz, die Petrikapelle, das Schloss Westerholt sowie zahlreiche ältere Wohnbauen im Ortskern von Freckenhorst.
Der Name "Freckenhorst" stammt ab vom "Kloster Freckenhorst", wo der Name wiederum vom Schweinehirten Frickyo abgeleitet wurde.Tolle Angebote für Einwohner/innen und Gäste
Die Freckenhorster Werkstätten, als größter Arbeitgeber Warendorfs, stellen einen wichtigen Baustein des wirtschaftlichen Lebens der Stadt dar. Mit seinen vielfältigen Vereinen und Gemeinschaften bietet Freckenhorst tolle Angebote für Einwohner/innen und Gäste. Der größte Teil der Freizeitaktivitäten wird in und von den zahlreichen Vereinen im Ort gestaltet. Darüber hinaus bietet Freckenhorst durch seine zentrale Lage im grünen, flachen Münsterland zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Der Berittene Fanfarenzug ist sogar über die Landesgrenzen hinaus bekannt.Hoetmar
Hoetmar hat alles, was ein Dorf braucht
Etwas südlich von Freckenhorst liegt der mit 2.300 Einwohnerinnen und Einwohnern zweitgrößte Ortsteil Warendorfs. Hoetmar hat alles, was ein Dorf braucht: Attraktive Wohngebiete, Grundschule, Sportplätze, Feuerwehr und Einzelhandel.
Hoetmar hat sich in den letzten Jahren sichtbar gewandelt. Aus einer traditionell ländlich strukturierten Gemeinde entwickelte es sich langsam zu einem aufstrebenden Ort, der sich seinen typisch westfälischen Charme erhalten hat. Heute bietet Hoetmar mit einer Vielzahl von Einrichtungen sowohl industriellen Kleinbetrieben als auch Neubürgerinnen und Neubürgern einen attraktiven Standort. Im Jahr 1975 erlangte es beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" den Titel "Golddorf".Pfarrkirche und Kapelle Buddenbaum
Hoetmar wird in der Freckenhorster Stiftungsurkunde im Jahre 851 erstmals erwähnt. Das Zentrum bildet die Pfarrkirche St. Lambertus. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert auf den Grundmauern des Haupthofes des Grafen von Westfalen im spätgotischen Stil errichtet.
Zu dieser Kirche gehört die kleine Wallfahrtskapelle in der Bauernschaft Buddenbaum. Sie ist alljährlich das Ziel von Prozessionszügen aus dem Umland. In dieser Kapelle befindet sich das "Vesperbild", ein spätgotisches Muttergottesbild.Milte
Bürgerschaftliches Engagement
Milte hat rund 1.900 Einwohnerinnen und Einwohner. Interessant sind die vielfältigen Freizeitangebote der rund 40 verschiedenen Vereine und Gemeinschaften. Bürgerschaftliches Engagement wird hier groß geschrieben. So wurde der "Arbeitskreis Milter Bürger" beispielsweise im Jahre 2009 mit dem Robert Jungk Preis des Landes NRW ausgezeichnet.
Dorfkern und Pfarrkirche
Milte wurde erstmals im Jahre 1146 in einem Schreiben des Papstes als "Millethe" erwähnt. Heute verfügt es über einen guterhaltenen Dorfkern. Hier steht die Pfarrkirche Sankt Johannes, die auf den Grundmauern einer kleineren Kirche aus der Neuzeit errichtet wurde. Im 16. Jahrhundert erhielt sie mit dem Bau eines Treppengiebels und eines Satteldachs ihr charakteristisches Aussehen.
Nördlich von Milte, in unmittelbarer Nähe zum Fluss Bever, liegt das Kloster Vinnenberg, ein ehemaliges Benediktinierkloster.