Panorama Altstadt von Süden

Der Weg zur Fairtrade-Stadt

Der Weg zur Fairtrade-Stadt

Anfang 2013 hatte die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen im Rat der Stadt Warendorf beantragt, dass sich Warendorf als Fairtrade-Stadt bewerben soll. Es wurde eine Steuerungsgruppe aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ die Aktivitäten vor Ort koordinieren soll.

Inzwischen wird bei den Ratssitzungen fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt, Vereine und Schulen thematisieren Fairtrade und der Rat hat im Dezember 2014 seine Zustimmung für die Bewerbung gegeben. Die Bewerbungsunterlagen wurden zur Prüfung an den TransFair e.V. geschickt. 
Mitte 2015 war es dann soweit: Warendorf wurde offiziell als "Fairtrade-Stadt" ausgezeichnet. Für die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt musste u.a. nachgewiesen werden, dass mindestens acht Einzelhändler Fairtrade-Produkte vertreiben und mindestens vier Gastronomiebetriebe entsprechende Produkte ausschenken.

Aufgrund des Engagements aller Beteiligten darf sich die Stadt Warendorf seit Juni 2021 für weitere zwei Jahre "Fairtrade-Stadt" nennen. Dazu hatte "Transfair e.V." die vielen Projekte der vergangenen Jahre überprüft.

Warum Fairtrade-Stadt werden?

Innovativ. Weltoffen. Nachhaltig. Begriffe, die für Kommunen an Bedeutung gewinnen. Das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen wächst zunehmend. Auch Warendorf möchte sich für den Schutz der Umwelt, für das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit, für bessere Arbeitsbedingungen, für den fairen Handel aussprechen. Mit den Weltläden der Kirchengemeinden verfügt Warendorf bereits über eine lange Tradition des fairen Handels. Eine die Mindestkriterien übersteigende Anzahl von Anbietern fördert den Fairtrade-Gedanken und ermöglicht der Stadt die Bewerbung um die Zertifizierung als Fairtrade-Stadt. „Die Unterstützung des fairen Handels durch die Stadt Warendorf ist ein konkreter Beitrag zu weltweit nachhaltiger Entwicklung“, so Antonius Stuke als Vertreter der Warendorfer Steuerungsgruppe.